Zum dem Thema Dehnen gibt es viele Meinungen. Sogar so viele, dass man sich auch unter Experten bis heute nicht so richtig einig ist, wie genau ein Dehnprogramm eigentlich aussehen soll. Wir haben versucht den Konsens zu finden. Die wichtigsten Tipps sind hier für Euch zusammengefasst.
Überhaupt dehnen?
Die These “gar nicht dehnen ist besser für Sportler” gibt es zwar auch, wird aber von den meisten Sportärzten abgelehnt. Grundsätzlich gilt: dehnen ist wichtig – die Frage ist mehr auf welche Art und Weise man dehnt.
Wie soll vor dem Sport gedehnt werden?
Vor dem Sport geht es darum, den Körper auf “Betriebstemperatur” zu bringen. Er muss auf die Belastung vorbereitet werden. Nach dem Warm Up sollte alsoauch kurz gedehnt werden. Dabei sollten die Übungen nicht lange andauern und nur locker “andehnen”. Die Spannung im Muskel muss aufrecht erhalten bleiben, sonst ist keine Leistung möglich. Dehnt man länger, wird die Schnellkraftleistung negativ beeinträchtigt, da die nötige Spannung im Körper zum Beispiel für Sprints verloren geht.
Eine gute Möglichkeit für das “Andehnen” sind dynamische Übungen. Erst nach dem Sport sollte dann statisch gedehnt werden.
Dehnen nach der Anstrengung sinnvoll?
Nach dem Training geht es nicht mehr darum den Muskel auf die Belastung vorzubereiten, sondern um die Beweglichkeitserhaltung. Hier kannst Du ruhig ein längeres Dehnprogramm mit jeweils 20 bis 25 Sekunden Dehnzeit wählen. Ob statisch oder dynamisch ist an dieser Stelle nicht so wichtig. Wichtig ist aber, dass Du das Dehnprogramm nicht einfach beiseite schiebst.
Zusammengefasst
Vorher: Nach dem Aufwärmen kurzes dynamisches Andehnen der jeweiligen Muskelgruppen mit kurzer Dehnzeit.
Nacher: Längeres Dehnprogramm mit jeweils 20 bis 25 Sekunden Dehnzeit pro Übung.
Insgesamt: beim Dehnen nicht über die Schmerzgrenze hinausgehen!
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